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Audioflyer für GRUSEL am Freie Werkstatt Theater in Köln
„GRUSEL“ ist ein Live-Hörspiel im Theater für blinde und sehende Menschen ab 8 Jahren. Live-Hörspiel bedeutet, das alle mit auf der Bühne sitzen. Das Publikum hört etwas über on-ear-Kopfhörer und erlebt gleichzeitig die Performer:innen im Raum. Es geht um Geschichten von seltsamen Erwachsenen, Gespenstern und Monstern. Und auch um reale Gefahren und natürlich um einen guten Geist.
pulk fiktion verpasst fantastischen Gruselvorstellungen und den realen Schrecken der Welt einen gemeinsamen lustvollen Auftritt. Der Theaterraum wird zu einem seltsamen Ort mit knisternden Ecken und knarzenden Türen. Geräusche lassen fremde Welten entstehen und seltsame Gestalten tauchen auf – oder scheinen ganz in deiner Nähe zu sein.
Da kann es manchmal dunkel und manchmal ganz laut werden. Da kann dir der Wind durch die Haare pusten oder ein eiskaltes Händchen an deine Schulter fassen. Du begegnest seltsamen Erwachsenen, Gespenstern und Monstern, genauso wie realen Gefahren und natürlich auch einem guten Geist. Aber keine Angst: Dir passiert nichts. Vielleicht bekommst du Gänsehaut und vielleicht kannst du über deinen eigenen Schrecken lachen.
Hier findet du theatervermittelnde Anleitungen zur Vorstellung und Ideen, wie du selbst Gruseleffekte entwickeln kannst, oder auch herausfindest, was dich selbst gruselt.
Festivals und Auszeichnungen:
Nominiert für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis 2023
Eingeladen zum WESTWIND – Theatertreffen für junges Publikum NRW 2024
Ausgezeichnet WESTWIND Kinderjurypreis und Fachjurypreis 2024
Eingeladen zum TURBO – inklusives Tanz- und Theaterfestival 2025
Eingeladen zum Theaterfestival des Theater Thikwa 2025
Die Zuschauer:innen werden einzeln in den Theaterraum geführt und auch wieder hinaus begleitet.
Alle bekommen vor der Vorstellung On-ear Kopfhörer.
Im Theaterraum wird es sehr dunkel.
Bei der Vorstellung passieren viele Dinge und Du kannst viele Sachen fühlen: Zum Beispiel spürst du Luft auf der Haut, oder du fühlst, wie dich jemand berührt. Es gibt besondere Effekte, wenn zum Beispiel Spinnen herunterfallen. Wer das nicht möchte, kann die Sicherheitsdecke unter dem Stuhl verwenden. Diese zeigt den Performer:innen, dass keine besonderen Effekte gewünscht sind.
GRUSEL thematisiert Ängste von Kindern. Im Speziellen vor Dunkelheit, Krieg, übernatürlichen Wesen und alkoholisierten Erwachsenen.
BESETZUNG
Konzept: pulk fiktion Regie: Hannah Biedermann und Norman Grotegut Performance: Marouf Alhassan, Franziska Schmitz, Manuela Neudegger, Hannah Biedermann/Norman Grotegut In Dortmund: Marouf Alhassan, Rainer Kleinespel, Johanna Weißert, Jan Westphal Sounddesign: Dirk Sorge Dramaturgie: Lisa Zehetner und Milena Noëmi Kowalski (KJT Dortmund) Ausstattung: Ria Papadopoulou Vermittlung: Hannah Dijksma, Martha Kleinhempel (KJT Dortmund) Technik und verschaltete Elemente: Simon Brinkmann Mitarbeit: Anna Berndtson Beratung: Amy Zhayed Regieassistenz: Janna Radowski (KJT Dortmund) Finanzmanagement: transmission
Uraufführung: 09.09.2023 Rechte: Beim Theater
Eine Koproduktion von pulk fiktion mit dem KJT Dortmund, Freies Werkstatt Theater Köln und dem FFT Düsseldorf. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Fonds Darstellende Künste, der Stiftung Erlebnis Kunst und der RheinEnergieStiftung.
TECHNIK
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Anzahl der Mitwirkenden: 4D + 1T Zielgruppe: für blinde und sehende Menschen ab 8 Jahren Zuschauerzahl: max 30 Zuschauer:innen
Bühne: mind. 8m x 8m, Maße können ggf. abweichen – nach Absprache. Raum muss verdunkelbar sein. Die Zuschauer:innen sitzen verteilt auf der Bühne, die Performer:innen spielen um sie herum. Die Tribüne wird nicht genutzt. Es benötigt 30 Stühle vor Ort, die auf der Fläche verteilt werden.
Licht/Ton: Scheinwerfer werden vom Haus benötigt. Lichtpult und Tonpult wird mitgebracht. Tonanlage wird mitgebracht (8 Lautsprecher auf der Bühne und 30 Funkkopfhörer für das Publikum)
„Es ist ein wahrhaft multimediales Spektakel, das Hannah Biedermann und Norman Grotegut mit Franziska Schmitz und Marouf Alhassan entwickelt haben(…)Das Gruseln wird als Anlass genommen, über sich selbst und die Frage nachzudenken, warum man sich ängstigt und ob daran nicht auch die unachtsamen Erwachsenen ihren Teil beitragen. Lustvoll soll das Gruseln dennoch erlebt werden, weil man nachher – wenn man über den Hintereingang das Theater verlassen hat – auch stolz sein darf, eine Mutprobe bestanden zu haben.“
Auswahljury Westwind 2024
„…Die vertraute Stimme ermöglicht allen, trotz aus allen Ecken auftauchender unheimlicher Gestalten, eine individuelle Teilnahme. Auch ermöglicht sie die selbstbestimmte Entscheidung, wieviel Grusel man zulassen möchte. Die Produktion baut ohne pädagogischen Zeigefinger Brücken in die jeweiligen Erfahrungswelten…“
Auswahljury Begründung Westwind 2024
Das theatrale Live-Hörspiel „GRUSEL“ bietet einen besonders interessanten Umgang mit Ängsten für sehende und blinde Menschen: Sich diesen lustvoll gruselnd zu stellen. Kurz nach Betreten des Theaterraums sind sie auch schon da, all die Gestalten und Szenen aus dem kollektiven Angstgedächtnis: die Monster unter dem Bett, das Skelett mit rasselnder Kette, die unheimlich quietschende Tür oder Erwachsene, die merkwürdige Sachen machen. Auch ältere Zuschauenden/Zuhörenden wird viel geboten: Sie können sich an jene Kindheitsgefühle erinnern, die beispielsweise im Bett entstanden, wenn die Geräusche des Hauses hörbar wurden. Die Produktion hält konsequent die Perspektive von Kindern ein, hinterlässt aber auch bei Erwachsenen einen Eindruck, der lange nachhallt. Mit Kopfhörern mitten auf der Bühne sitzend findet man sich sofort in einer unheimlichen Szenerie und lauscht der netten Erzählerin-Stimme, die durch die Performance führt. Die vertraute Stimme ermöglicht allen, trotz aus allen Ecken auftauchender unheimlicher Gestalten, eine individuelle Teilnahme. Auch ermöglicht sie die selbstbestimmte Entscheidung, wieviel Grusel man zulassen möchte. Die Produktion baut ohne pädagogischen Zeigefinger Brücken in die jeweiligen Erfahrungswelten.
Erwachsenenpreisjury, Westwind 2024
„…Aber Pulk Fiktion schaffen einen Raum, in dem niemand mit seinen Gefühlen allein bleiben muss – ob jung oder alt, blind oder sehend, mit viel oder wenig Mut unterwegs. Hier wird das Publikum zur Gruselgemeinschaft, der die Spieler*innen ihre helfenden Hände reichen. Und manchmal ein eiskaltes Händchen. (…) Wer wieder zurück ins Licht tritt, erlebt die Welt verwandelt. Nicht von allen Ängsten und Schrecken befreit. Aber bereit, ihnen gestärkt zu begegnen…“
Preisjurybegründung, Erwachsene Westwind 2024
Die Regisseurinnen Hannah Biedermann und Norman Grotegut sind mit ihrem Theater-Hörspiel ein Risiko eingegangen. Sich zu gruseln, das kann lustvoll sein – oder in nackte Angst umschlagen. Spinnen, Schlangen, Katzen, Hexen, Vampire oder betrunkene Erwachsene – jeder Mensch wird von seinen eigenen Albträumen heimgesucht. Aber pulk fiktion schaffen einen Raum, in dem niemand mit seinen Gefühlen allein bleiben muss – ob jung oder alt, blind oder sehend, mit viel oder wenig Mut unterwegs. Hier wird das Publikum zur Gruselgemeinschaft, der die Spielerinnen ihre helfenden Hände reichen. Und manchmal ein eiskaltes Händchen.
Die glitzernde Sicherheitsdecke ist dabei immer in Reichweite.
GRUSEL ist ein Surround-Erlebnis im Dunkeln: Geistersounds auf den Kopfhörern, die Stimmen interviewter Kinder aus dem Off, individuelle Ansprachen und Einladungen, das Stück mitzugestalten. Und das alles in jedem Moment auf Augenhöhe zwischen Kindern und Erwachsenen, die zusammen die bösen Geister vertreiben.
Wer wieder zurück ins Licht tritt, erlebt die Welt verwandelt. Nicht von allen Ängsten und Schrecken befreit. Aber bereit, ihnen gestärkt zu begegnen.
pulk fiktion Herzlichen Glückwunsch.
Kinderpreisjury, Westwind 2024
„…In das Stück zu gehen ist wie ein magisches Erlebnis (…)Besonders ist, dass das Publikum selbst mitspielen kann und über die Kopfhörer verschiedene Anweisungen kriegt. Die Angst ist dein Freund und mit den Glitzerdecken unter dem Stuhl, muss sich in diesem Gruselkabinett niemand so richtig fürchten…“
Preisjurybegründung, Kinder Westwind 2024
»Grusel« von pulk fiktion, ist eine Kombination aus Hören, Sehen und Fühlen für sehende und blinde Menschen. In das Stück zu gehen ist wie ein magisches Erlebnis: Spinnen fallen vom Himmel, ein Klavier spielt von allein Musik und ein uraltes Telefon fängt plötzlich an zu klingeln. Das Stück macht Lust, sich überraschen und erschrecken zu lassen und behandelt die Themen Angst und Grusel auf sehr kreative und spannende Weise. Besonders ist, dass das Publikum selbst mitspielen kann und über die Kopfhörer verschiedene Anweisungen kriegt. Die Angst ist dein Freund und mit den Glitzerdecken unter dem Stuhl, muss sich in diesem Gruselkabinett niemand so richtig fürchten. Erst recht nicht, wenn alle zusammen die guten Geister im Leben gefunden haben.